Die Universitätsbibliothek Mannheim schaffte beim Bibliotheksindex BIX, dem Ranking der Bibliotheken, den Sprung vom guten Mittelfeld auf den ersten Platz der einschichtigen Bibliotheken. Eine hervorragende Informationsversorgung passt zur Universität Mannheim, die selbst in Rankings immer wieder auf den ersten Plätzen zu finden ist.
Wie bewähren sich Bibliotheken als Informationsvermittler, Bildungspartner und Treffpunkte? Zusammen mit der UB Mannheim wollten es 76 Hochschulbibliotheken und 168 Stadtbibliotheken wissen: sie stellten sich 2007 erneut dem Leistungsvergleich im Bibliotheksindex BIX. In der Kategorie der einschichtigen Universitätsbibliotheken erreichte die Universitätsbibliothek Mannheim Platz eins, gefolgt von der Bibliothek der Universität Konstanz und der Universitätsbibliothek der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg (Universität der Bundeswehr). In zwei weiteren
Kategorien setzten sich die Hochschulbibliothek der Fachhochschule Regensburg und die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen als Spitzenreiter durch.
Der erste Rang der UB Mannheim resultiert neben den bibliothekseigenen Anstrengungen insbesondere auch aus der Bereitschaft des Rektorates der Universität, die ehemals 15 Standorte auf fünf große und gut ausgestattete Bibliotheken zusammenzufassen. Dazu waren erhebliche Baumaßnahmen notwendig. Der schönste und mit 4.500 m2 größte Bibliotheksbereich im Schloss Ehrenhof konnte letztlich aus der 10-Mio-Euro-Spende der Hasso-Plattner-Stiftung realisiert werden. Zudem hat die Universität den 3.000 m2 großen Bibliotheksbereich in A 5 geschaffen. Durch diese Konzentration sind die vier Präsenz-Bibliotheken nun täglich – auch am Wochenende – bis 24 Uhr geöffnet. Das Informationsangebot wurde ausgebaut, insbesondere bei den Datenbanken und den elektronischen Zeitschriften. Dies lädt zusammen mit der guten Infrastruktur, wie den perfekt ausgestatteten Leseplätzen oder den Gruppenarbeitsräumen zum Studieren ein, wofür die gestiegenen Besucherzahlen ein Beleg sind.
Jede Bibliothek, die am BIX teilnimmt, bekommt für ihre Leistungen Punkte in vier „Disziplinen“: Angebote, Nutzung, Effizienz und Entwicklungspotential. Aus den 15 einzelnen BIX-Indikatoren ergibt sich ein differenziertes Bild der Teilnehmer. Durch den Vergleich mit den Besten ihrer Kategorie können die BIX-Teilnehmer herausfinden, wo in ihrer Bibliothek Qualitätssteigerungen möglich sind und wo noch Leistungsreserven stecken. So weisen die Ergebnisse des BIX für die Universitätsbibliothek Mannheim beispielsweise darauf hin, dass besonders in den Rubriken Entwicklung und Nutzung Punkte gut gemacht werden konnten.
„Besonders die Nutzungszahlen im BIX demonstrieren den hohen Stellenwert der Bibliotheken als Bildungseinrichtungen“ bemerkt Prof. Dr. Gabriele Beger, die Vorsitzende des Deutschen Bibliotheksverbands
Der Deutsche Bibliotheksverband präsentiert die aktuellen Ergebnisse des bundesweiten Leistungsvergleichs der Bibliotheken
BIX – der Bibliotheksindex
wurde 1999 erstmalig von der Bertelsmann Stiftung mit dem Deutschen Bibliotheksverband e.V. (DBV) durchgeführt und erscheint seither jährlich. 2005 übernahmen der DBV und das Hochschulbibliothekszentrum NRW (hbz) den BIX im Rahmen des Kompetenznetzwerks für Bibliotheken (KNB), dem Netzwerk für überregionale Bibliotheksaufgaben.
Alle Teilnehmer und Ergebnisse des BIX-Bibliotheksindex finden Sie unter
http://www.bix-bibliotheksindex.de/