Die Universitätsbibliothek Mannheim bietet Ihnen ein umfassendes Angebot an kostenpflichtigen Volltextdatenbanken und e-journals an, zu denen Sie campusweiten Zugang haben. Die kommerziellen Verlage vergeben nur eingeschränkte Lizenzen zu hohen Gebühren und zu von ihnen selbst festgelegten Konditionen. Allein für die Universität Mannheim fallen hier Kosten im mittleren sechsstelligen Bereich an. Die Universität zahlt also dafür, dass ihre eigenen Studierenden und Wissenschaftler Zugang zum von Verlagen vermarkteten Wissen haben. Dieses Wissen ist Forschungsergebnis von Universitäten und Forschungseinrichtungen. Es ist also mit öffentlichen Mitteln finanziert, muss aber als elektronische Publikation oder auch herkömmlich gedruckt von Verlagen zurückgekauft werden, damit es von wissenschaftlich Interessierten rezipiert werden kann. Die seit den 1990er Jahren bestehende Open-Access-Bewegung in Wissenschaftskreisen strebt an, das mit öffentlichen Mitteln finanzierte Forschungswissen ohne den Umweg über teure Verlage frei zugänglich anzubieten – eben „Open Access“.
Die Universität Zürich hat einen informativen Film zum Thema Open Access erstellt. Wichtiger Meilenstein für die Open-Access-Bewegung in Deutschland ist die Berlin Declaration on Open Access to Knowledge in the Sciences and Humanities aus dem Jahr 2003. In Baden-Württemberg gibt es zurzeit an der Bibliothek der Universität Konstanz zwei geförderte Projekte zum Thema Open-Access.