Pressemitteilung der Universität Mannheim vom 04. Juni 2018:
Am Freitagabend, dem 1. Juni, wurden in Gruppenräumen der Universitätsbibliothek Mannheim von einem Studierenden der Universität Mannheim antisemitische Zeichnungen und Parolen entdeckt. Der Studierende informierte daraufhin den Sicherheitsdienst der Universitätsbibliothek und brachte die Straftat bei der Polizei zur Anzeige. Die Verantwortlichen sind bisher nicht bekannt.
Die Universität Mannheim distanziert sich klar von den antisemitischen Aussagen und verurteilt diese aufs Schärfste. „Die Universität Mannheim versteht sich selbst als weltoffenen und toleranten Ort, an dem Studierende, Lehrende und Beschäftigte aller Religionen und Nationalitäten gleichermaßen willkommen sind. Menschenverachtende und rassistische Parolen haben hier keinen Platz“, so Rektor Prof. Dr. Ernst-Ludwig von Thadden. „Wir möchten, dass sich alle Universitätsmitglieder hier sicher fühlen können.“ Seit Bekanntwerden des Vorfalls ist die Universitätsleitung mit dem Studierenden, der den Vorfall entdeckte, sowie der Universitätsbibliothek und dem Allgemeinen Studierendenausschuss der Universität Mannheim im Dialog und bemüht sich intensiv um Aufarbeitung des Vorfalls. Die Strafverfolgungsbehörden ermitteln bereits in dieser Sache und haben hierbei die volle Unterstützung der Universität.
Als Mitglied der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) bekannte sich die Universität Mannheim bereits 2016 unter dem Slogan „Weltoffene Hochschulen – gegen Fremdenfeindlichkeit“ öffentlich zu ihrer Haltung gegen Fremdenhass und Rassismus.